Obama sichert Hilfe zu

Entspannung nach Schneesturm im Nordosten der USA

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Hunderttausende Haushalte noch ohne Strom.

Nach dem schweren Schneesturm im Nordosten der USA mit neun Toten hat sich die Lage langsam wieder entspannt. Knapp 300.000 Haushalte waren am Sonntag noch ohne Strom, der Verkehr normalisierte sich nach und nach. Besonders betroffen war der Bundesstaat Massachusetts, wo noch 230.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten waren. Einsatzkräfte räumten Straßen und Gehwege, am Flughafen von Boston gab es weitere Verspätungen und Flugausfälle. Rund tausend Menschen waren in Notunterkünften untergebracht. In Boston blieben die Schulen am Montag geschlossen.

US-Präsident Barack Obama unterzeichnete für den ebenfalls schwer betroffenen Bundesstaat Connecticut eine Notfallerklärung, mit der dem Staat Hilfe zugesichert wird. Gouverneur Dannel Malloy erklärte, nahezu alle Landkreise hätten eine Rekord-Neuschneemenge verzeichnet. Am Sonntagabend waren in Connecticut noch rund 7.600 Haushalte ohne Strom, im Bundesstaat Rhode Island rund 52.000.

Insgesamt neun Menschen kamen bei dem Schneesturm ums Leben, der die Nordostküste der USA rund drei Monate nach dem verheerenden Hurrikan "Sandy" traf. Ein Elfjähriger starb in Massachusetts, als er sich mit seinem Vater im Auto aufwärmen wollte und Kohlenmonoxid einatmete, da der Auspuff durch die Schneemassen verstopft war. Im Bundesstaat New York wurde ein 74-jähriger Fußgänger von einem schleudernden Auto. Auch in New Hampshire und Maine starben zwei Menschen bei Verkehrsunfällen, in Connecticut gab es fünf Tote.

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