Istanbul-Terror

Erdogan will Attentäter zur Hölle schicken

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Türkischer Staatspräsident: "Das sollen Muslime sein?".

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Selbstmordattentätern vom Istanbuler Atatürk-Flughafen jegliche religiöse Rechtfertigung für die Bluttat abgesprochen. "Das sollen Muslime sein?", fragte Erdogan nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwochabend. "Sie haben ihren Platz in der Hölle vorbereitet."

Der Präsident verwies bei einem Fastenbrechen in Ankara auf Sure 5 im Koran, wonach das Töten eines unschuldigen Menschen dem Töten der gesamten Menschheit gleichkommt.

Nach Angaben der türkischen Regierung deuten bisher alle Hinweise auf die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) als Urheber der Tat vom Dienstagabend hin, bei der es insgesamt 45 Tote gab - darunter auch die drei Attentäter. Erdogan bedankte sich bei Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, die der Türkei kondoliert hatten.

Video zum Thema: Das Aufräumen in Istanbul beginnt


Anschlag in Istanbul

Terror in der Türkei 1/11
28. Juni 2016: Drei Attentäter greifen den Eingangsbereich am internationalen Terminal des Istanbuler Atatürk-Flughafens an. Nach einer Schießerei sprengen sich alle drei in die Luft und töten dabei 42 Menschen. Rund 239 Personen werden verletzt. Die Regierung vermutet den IS hinter der Tat.
 
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