"Europe's Most Wanted"

Europol sucht Schwerverbrecher – darunter sind bekannte Gesichter

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Europas Polizeibehörden bitten im Netz nach Hinweisen auf der Suche nach Schwerverbrechern – durchaus mit Erfolg.

Auf einer Fahnundgsseite suchen derzeit Europol und Europas Polizeibehörden nach 47 Schwerverbrechern. Für Hinweise gibt es bei manchen der Kriminellen eine Belohnung. Mit der Hilfe aus der Bevölkerung konnte Europol so schon erfolgreich Fälle lösen, heißt es vonseiten der Sicherheits-Agentur. 

Unter den aktuell gesuchten Schwerverbrechern findet sich auch ein Österreicher. Der Stiwoll-Killer Friedrich F. ist seit eineinhalb Jahren auf der Flucht. Bisher verlief die Fahndung erfolglos.  

Ende Oktober 2017 hatte der 66-Jährige zwei Nachbarn erschossen und eine weitere Frau verletzt. Nach der Tat war der Mann mit seinem Kleinbus geflüchtet, der wenig später in einem Wald gefunden wurde. Dann verlor sich die Spur des 66-Jährigen. Hunderte Polizisten hatten mit modernster Ausrüstung wochenlang die Umgebung von Stiwoll abgesucht. Auch die Überprüfung von Kontakten von F. in Österreich sowie in Deutschland, Polen, Kroatien und Ungarn hat keine Hinweise gebracht.

Europol sucht Schwerverbrecher – darunter sind bekannte Gesichter
© Europol

Nahezu allen werden schwere Gewaltverbrechen und Delikte vorgeworfen – vielen gleich mehrere. So werden 21 wegen Mordes gesucht, insgesamt 22 sollen sich der schweren Körperverletzung schuldig gemacht haben. Bei neun Flüchtigen findet sich Drogenhandel in der Verbrechensliste. Sieben wird vorgeworfen, Teil einer kriminellen Organisation zu sein. 

Bekannte Gesichter

Unter den Gesuchten finden sich durchaus bekannte Gesichter. Etwa von Ruslan Timurovic Boshirov und Alexander Petrov – die Russen werden verdächtigt, den Anschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergei Skripal und seine Tochter Yulia mit einem Nervengift verübt zu haben. Und Friedrich F.: Sollte ein Hinweis zur Verhaftung Fs. führen, lobt die Kriminalpolizei Steiermark eine Zahlung von 5000 Euro aus.

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