Verkehr eingestellt

Feuer-Alarm im Eurotunnel

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Der Tunnel wurde evakuiert. Dichter Rauch machte ihn unpassierbar.

Der Zugverkehr im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien ist am Samstag wegen eines Feueralarms zwischen 7.15 Uhr und 9.20 Uhr eingestellt worden. Wie eine Sprecherin des Tunnelbetreibers sagte, hatte sich auf einem Transportzug für Lastwagen Rauch gebildet, der bei einem Kohlendioxid-Sensor Alarm auslöste. Verletzt wurde niemand, die nicht betroffene nördliche Röhre wurde nach kurzer Zeit wieder freigegeben.

Ein Brand brach nicht aus. Rund 30 Passagiere wurden trotzdem innerhalb von zehn Minuten in den angrenzenden Wartungstunnel in Sicherheit gebracht. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hätten sich keine Personenschnellzüge in dem Tunnel befunden. Nach einer technischen Kontrolle sollte auch die südliche Röhre im Laufe des Tages wieder freigegeben werden.

Panne kurz vor Weihnachten
Anders als bei einer Riesenpanne an Weihnachten saßen diesmal keine Passagiere im Tunnel fest, es gab aber Verspätungen. Am Wochenende vor Weihnachten waren nach heftigem Schneefall fünf Eurostar-Züge im Eurotunnel steckengeblieben. Rund 2.000 Passagiere mussten stundenlang unter dem Ärmelkanal ausharren. Der Verkehr wurde drei Tage lang unterbrochen. Grund für die Panne war Pulverschnee, der in die seitlichen Lüftungsschlitze der Eurostar-Loks eingedrungen war.

Im September 2008 war die Unterseeverbindung zwischen England und Frankreich nach einem Brand monatelang gestört gewesen. Damals brach Feuer in einem Lkw aus, der von einem Zug durch den Tunnel transportiert wurde. Erst Anfang Februar 2009 wurde der Tunnel wieder für den Frachtverkehr geöffnet, kurz darauf fuhren auch die Eurostar-Passagierzüge wieder im üblichen Takt.

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