Australien/ Abstimmung

Ex-Premier von Ehe-für-alle-Unterstützer angegriffen

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Mann versetzte Abbott einen Kopfstoß.

Australiens Ex-Premierminister Tony Abbott ist nach eigener Aussage von einem Verfechter der Ehe für alle angegriffen und leicht verletzt worden. Der Mann habe ihm am Dienstagabend (Ortszeit) in Hobart auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien einen Kopfstoß verpasst, berichtete Abbott dem lokalen Radiosender 3AW am Donnerstag. Seine Lippe sei danach "sehr, sehr leicht angeschwollen".

 Der Mann trug Abbott zufolge einen Button mit der Aufschrift "Vote Yes" ("Stimme mit Ja") zur Unterstützung gleichgeschlechtlicher Ehen. Der Ex-Premier lehnt die Ehe für alle strikt ab.

Umfrage: Ehe für Alle?
Die konservative Regierung von Premierminister Malcolm Turnbull holt derzeit per Brief die Meinung der Wahlberechtigten zur Ehe für alle ein. Gefragt wird, ob das Gesetz geändert werden soll, damit gleichgeschlechtliche Paare heiraten können. Das Ergebnis soll am 15. November bekanntgegeben werden. Sollte die Antwort Ja lauten, könnte das Parlament in Canberra noch in diesem Jahr über die Ehe für alle abstimmen.

Abbott hatte Turnbull 2009 als Anführer der konservativen Liberal Party abgelöst. Er wurde dann Premierminister. 2015 drängte Turnbull Abbott bei einer parteiinternen Abstimmung aus dem Amt.
 

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