Die mit über 250 Menschen besetzte Fähre krachte in eine Anlegestelle.
Bei einem Fährunglück in New York sind Samstag früh (Ortszeit) Dutzende Passagiere verletzt worden. Die mit über 250 Menschen besetzte Fähre krachte in eine Anlegestelle auf Staten Island, berichtete der Sender CNN. Nach Informationen des Senders wurden etwa 60 Menschen verletzt, die meisten von ihnen leicht. Die Nachrichtenagentur DAPD berichtete dagegen unter Berufung auf Rettungskräfte von einem Schwer- und bis zu 35 Leichtverletzten. Die Ursache des Unglücks war zunächst unbekannt.
"Ich spürte einen schweren Schlag, das ganze Gebäude wackelte", sagte die Zeugin Antonina Rose der "New York Times". Sie hatte in dem Fährterminal auf das nächste Boot nach Manhattan gewartet. Augenzeugen sprachen von einem heftigen Aufprall. Die Fähre, die regelmäßig zwischen der Südspitze Manhattans und der Insel Staten Island verkehrt, bringt täglich tausende Pendler in die Stadt.
Das bisher schwerste Fährunglück in Staten Island ereignete sich im Oktober 2003, als ein Schiff mit hoher Geschwindigkeit gegen den Anlegekai prallte. Das Unglück forderte elf Menschenleben, Dutzende Passagiere wurden teils schwer verletzt. Der Kapitän hatte nach Einnahme von Schmerzmitteln einen Schwächeanfall erlitten. Er wurde zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Sein Vertreter hatte das Führerhaus unerlaubt verlassen.
