Flüchtlinge eingepfercht:

Schlepper-Drama an Grenze zu Österreich

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Die Polizei stoppte einen Kleinwagen kurz nach der österreichisch-deutschen Grenze.

Am Sonntagmorgen wurde auf der B2 bei Mittenwald ein Kastenwagen gestoppt. Im Wagen mit italienischem Kennzeichen fanden die Polizeibeamten schließlich auf engstem Raum 16 eingepferchte Flüchtlinge, darunter drei Minderjährige, wie der „Bayrische Rundfunk“ online berichtet.

Gelenkt wurde der Wagen von einem 24-jährigen Pakistani, der eine französische Aufenthaltsgenehmigung hatte. Am Beifahrersitz saß ein 52-jähriger Türke, der einen italienischen Aufenthaltsbescheid hatte.

Die 16 Flüchtlinge stammen aus Pakistan, dem Irak, Iran und der Türkei. Und sollen mehrere Tage in dem Auto von Italien bis nach Deutschland unterwegs gewesen sein – mit wenig Wasser und Nahrung. Sie wurden nach einer medizinischen Erstversorgung in Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht. Die beiden Lenker wurden in U-Haft genommen.

Erinnerungen an A4-Flüchtlingsdrama

Der Vorfall erinnert stark an das Schlepper-Unglück 2015 auf der A4 bei Parndorf. Damals kamen 71 geschmuggelte Menschen in einem Lkw ums Leben.
 

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