Honduras

Forscher entdecken versunkene Stadt

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Möglicherweise handelt es sich um die sagenhafte "Weiße Stadt".

Mit moderner Laser-Technik haben US-Forscher im honduranischen Regenwald die Überreste einer möglicherweise unbekannten Kultur entdeckt. Die Wissenschaftler fanden Hinweise auf zwei große Städte mit Pyramiden und Plätzen, terrassenförmige Felder und Kanäle, wie sie am Mittwoch auf einer Konferenz in Mexiko berichteten. Ob es sich dabei um die sagenumwobene "Weiße Stadt" handelt, sei noch unklar. Die Legende geht auf einen Bericht des Konquistadors Hernán Cortés zurück, der dort enorme Reichtümer vermutete.

Wissenschaftler der Universität von Houston flogen mit einem Kleinflugzeug über den Dschungel in der Mosquitja-Region und schickten Laser-Strahlen zum Boden. Anhand der zurückgeworfenen Strahlen fertigten sie Bilder von der Oberflächenstruktur des Gebiets an. Die Forscher suchten nach geraden und rechteckigen Strukturen, die nur von Menschenhand stammen können.

Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass die mesoamerikanischen Hochkulturen nicht bis in das heutige Honduras vorgedrungen waren. Diese Lehrmeinung muss nun möglicherweise revidiert werden. "Vielleicht können wir nie sagen, ob es die 'Weiße Stadt' gegeben hat", zitierte die honduranische Zeitung "La Prensa" am Donnerstag den Anthropologen Christopher Fisher. "Aber jetzt haben wir eindeutige Beweise, dass die Region einst dicht besiedelt war und von den Menschen kultiviert wurde."

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