55 Folgen der beliebten US-Serie schaute sie in nur vier Tagen. Jetzt klagt sie ihr Arbeitgeber unter anderem dafür.
"I'll be there for you, when the rain starts to fall" (Ich bin für dich da, wenn du im Regen stehst) - so startet der Titelsong der US-Serie "Friends". Einen solchen Beistand könnte jetzt wohl auch Chase Robinson gebrauchen. Denn die Ex-Mitarbeiterin von Hollywood-Star Robert de Niro wird nun von ihrem ehemaligen Arbeitgeber Cana Productions, der Produktionsfirma des Schauspielers auf sechs Millionen Dollar verklagt.
Einer der Gründe ist besonders bizarr: Robinson soll in der Arbet innerhalb von nur vier Tagen 55 Folgen "Friends" geschaut haben. Würde man dies hintereinander machen, säße man 20 Stunden vor dem Fernseher. Aber mit der Kult-Serie allein war die Sache nicht gegessen. Im März folgten dann laut "Variety" ebenfalls in vier Tagen 20 Folgen "Arrested Development" und zehn weitere Folgen "Schitt's Creek".
Allerdings ist dieser Serien-Marathon nicht allein Grund für die Millionenklage. Denn der Serien-Junkie soll auch Gelder veruntreut haben. Robinson war Vize-Präsidentin der Firma und zuständig für die Finanzen. Und das Geld wusste sie offenbar auch auszugeben - wenn auch nicht im Sinne des Unternehmens. Robinson soll unter anderem private Restaurantbesuche, Taxifahrten und sogar Einkäufe über die Firma verrechnet haben. An ihrem Geburtstag soll sie sich dann selbst sogar mit Blumen im Wert von 1311,94 Dollar belohnt haben. Zudem soll sie sich auch die Vielfliegermeilen ihres Chefs de Niro unter den Nagel gerissen haben und damit kostenlos Urlaub geflogen sein.
Am 16. August ging die Anklageschrift ein. Robinson selbst weist die Vorwürfe als 'lächerlich' zurück. Im April reichte sie ihre Kündigung ein.Jetzt hat sie wenigstens offiziell Zeit zum "Binge-Watching".
