Griechische Zeitung

Geld reicht nur mehr bis März

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Säumige Steuerzahler lassen Griechenlands Staatskassen ausbluten.

Wie die konservative Zeitung "Kathimerini" am Mittwoch berichtet, soll Athen nur noch Geld bis spätestens Anfang März haben, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Die Steuereinnahmen blieben hinter den Erwartungen. Allein im Jänner erreiche das sogenannte "Schwarze Loch" eine Milliarde Euro, hieß es.

Am Vortag hatte die Notenbank (Bank of Greece) mitgeteilt, die Regierung habe im Jänner ein Defizit von 217 Millionen Euro verbucht, nach einem Überschuss von 603 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Grund für die schlechte Entwicklung waren nach Schätzungen der griechischen Finanzpresse die Zahlen im Jänner. Zehntausende Bürger hätten ihre Steuern und andere Schulden an den Staat nicht gezahlt. Viele hätten auf Steuererleichterungen nach dem Sieg der Linkspartei Syriza gehofft, schreiben übereinstimmend griechische Wirtschaftsblätter.

Verhandlungen in kritischer Phase
Die Verhandlungen im Schuldenstreit mit den Euro-Partnern befinden sich nach Darstellung der griechischen Regierung in einer kritischen Phase. "Wir sind an einem entscheidenden Punkt dieser Verhandlungen", sagte Ministerpräsident Alexis Tsipras am Mittwoch.

Er hoffe, dass Schwierigkeiten bewältigt werden könnten. Erstmals sei es gelungen, eine "positive Haltung zu unseren Wünschen" zu erzeugen, fügte er hinzu.

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