Nach Sex-Skandal

Grünen-Politikerin verteidigt Porno-Polizisten

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Nach dem Sex-Film-Leak klagt die Grüne über den "versteiften Zugang" mit dem Thema.

Diese Schlagzeile sorgte letzte Woche für Wirbel in Deutschland: Polizei-Schüler spielte in Hardcore-Porno mit. Der junge Mann ist als Darsteller in einem Gruppensex-Film aufgetaucht. Der Schüler vergnügt sich im elfminütigen Film „Pimmel Bingo“ mit zwei Frauen  - der Film wurde als DVD veröffentlicht und kann auch im Netz angesehen werden.

Grüne Kritik: "Versteifter Umgang"
Der Porno könnte jetzt sogar Folgen für den Polizeischüler haben. Den Schülern in der Berliner Akademie ist es nämlich verboten, in solchen Filmen mitzuspielen. Der Polizei-Ausbilder zeigte sich gegenüber der BILD schockiert: „Wir dachten, uns fallen die Augen raus, als die Filmsequenzen hier die Runde machten." Polizeisprecher Thomas Neuendorf: „Eine derartige Tätigkeit ist mit der Berufswahl unvereinbar.“

19-Jährige setzt sich für Azubi-Polizisten ein
Jetzt sind es die Grünen, die dem Burschen zur Seite springen - ausgerechnet eine Frau ergreift Partei für den Porno-Polizisten. „Dieser versteifte Umgang mit der Thematik ist im Jahre 2017 überholt“, schreibt June Tomiak (19) in einer Presseaussendung am Sonntag. „Aufgrund eines drei Jahre alten pornographischen Filmes jedoch potenziell die berufliche Zukunft eines jungen Menschen zu zerstören, entzieht sich meinem Verständnis." Außerdem seien Pornos mittlerweile so normal, dass diese kein Tabu-Thema mehr darstellen würden:  "Gute Pornos tragen dazu bei, dass Menschen im Umgang mit Körper und Sexualität offener und toleranter werden. Das ist definitiv zu begrüßen.“

Mehr noch: Sie brachte Samstag sogar eine parlamentarische Anfrage zum Sachverhalt ein. "Der Polizeianwärter praktiziere augenscheinlich Safer Sex, steht also beruflich wie privat für Verkehrssicherheit. In meinen Augen scheint er damit gute Vorraussetzungen für den Polizeidienst mitzubringen“, so die junge Politikerin weiter in der Aussendung. Bleibt zu hoffen, dass dem jungen Mann auch in diesem Fall, ein "Happy End" vergönnt sei. Eine Antwort des Senats steht noch aus, so die BILD-Zeitung.


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