Flughafen Kairo

Hunderte Reisende warten auf Ausreise

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Die USA haben mit dem Abzug von Personal aus Ägypten begonnen.

Unzählige Menschen haben am Flughafen von Kairo auch am Dienstag wieder auf einen Flug ins Ausland gewartet. Vor dem Terminal 1 fanden Hunderte Reisende, die noch keinen Zutritt zur Eingangshalle erhielten, Unterschlupf in einem großen weißen Zelt, wie Reporter berichteten. An den Sicherheitsschleusen gab es bis zu 40 Meter lange Warteschlangen.

Botschaften halten Landsleute zusammen
Nach teils chaotischen Zuständen am Wochenende schienen die Verantwortlichen die Lage am Flughafen inzwischen besser im Griff zu haben. Die Mitarbeiter der verschiedenen Botschaften, von denen einige mit leuchtenden Westen bekleidet waren, versuchten ihre Landsleute in Gruppen zusammenzuhalten.

300 Österreicher evakuiert
Auch Österreich evakuierte in der Nacht auf Dienstag rund 300 Staatsbürger aus dem nordafrikanischen Land. 1.500 Österreicher würden sich noch im Land befinden. Österreich plant ähnliche Rückholaktionen auch in den nächsten Tagen, "mit ziemlicher Sicherheit" aber nicht am heutigen Dienstag, so Außenministeriums-Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal.

USA ziehen Mitarbeiter ab
Angesichts der anhaltenden Massenproteste in Ägypten zieht die US-Regierung unterdessen einen Großteil ihre Mitarbeiter ab. Lediglich eine diplomatische Notbesetzung solle in dem Land bleiben, alle anderen US-Vertreter und ihre Angehörigen sollten heimkehren, teilte das Außenministerium am Dienstag in Washington mit. Begründet wurde die Anweisung mit den "jüngsten Entwicklungen". Das Ministerium warnte US-Bürger in Ägypten, dass Flüge vom Flughafen Kairo ausfallen könnten und dass der Weg zum Flughafen wegen der Demonstrationen schwierig werden könnte.

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