Diskriminierung

Japaner klagt Frauen-Uni

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Der Mann möchte an der Universität zugelassen werden.

Ein Mann hat in Japan eine Universität für Frauen wegen Diskriminierung geklagt, weil sie seinen Antrag für eine Aufnahmeprüfung abgelehnt hat. Der Mann fordert in seiner am Montag beim Bezirksgericht im südwestlichen Fukuoka eingereichten Klage neben einer Zulassung zur Prüfung auch eine Entschädigung in Höhe von 660.000 Yen (rund 4.900 Euro), meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

Die öffentliche Lehranstalt habe gegen die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie das Recht auf Erziehung und damit gegen die Verfassung des Landes verstoßen. Der Japaner will Diätspezialist und Ernährungsmanager werden. Unter den staatlichen Universitäten in seiner Heimatprovinz Fukuoka biete nur die Fukuoka Women`s University eine solche Ausbildung an. Die Universität hatte dem Bericht zufolge seinen Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass nur Frauen zugelassen würden.

"Eine öffentliche Universität ist eine öffentliche Einrichtung, die mit Steuern unterhalten wird", so der Kläger. Bei einer Ablehnung sei er gezwungen, an eine Universität außerhalb seiner Heimatprovinz zu gehen oder an ein private Lehreinrichtung, was deutlich kostspieliger wäre.

 

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