Überraschung aus Brüssel

Jeder Grieche erhielt 33.600 Euro von EU

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Dafür braucht Athen ab nun keine Hilfe mehr.

Für viele Experten war Griechenland eigentlich nicht mehr zu retten. Jetzt ist auf einmal alles anders. Laut einem Bericht des Internationalen Währungsfonds und der EU-Kommission braucht Griechenland ab nun keine Hilfen mehr. Noch ein paar Einschnitte ins soziale Netz und der griechische Laden laufe wieder. Die EU-Kommission empfiehlt Athen, im Privatsektor die Löhne weiter drastisch zu senken, und zwar um bis zu 15 Prozent.

380 Milliarden
Kommissionspräsident José Manuel Barroso listet im Bericht die bisher geleistete Finanzhilfe für Athen exakt auf: Ganze 380 Milliarden Euro oder 33.600 Euro pro Einwohner Griechenlands wurden bis jetzt bezahlt.

Die EU-Kommission vergleicht die Summen mit der Hilfe, die Westeuropa nach dem 2. Weltkrieg aus dem Marshallplan erhielt. Die US-Hilfe habe damals 2,1 Prozent des Bruttosozialprodukts der Empfängerländer betragen. Bei Griechenland summiere sich die Unterstützung aber auf 177 Prozent, so die Süddeutsche Zeitung. Andererseits rechnet Barroso mit 60.000 Firmenzusammenbrüchen – allein 2012. Das führe laut EU zum Verlust von mindestens 240.000 Jobs.

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