Venezuela-Krise

Kolumbien lässt Stationierung von US-Militär offen

Teilen

Duque: Alles muss getan werden um "Genozid durch die Diktatur in Venezuela" zu beenden.

Kolumbiens Präsidenten Iván Duque Márquez hat offengelassen, ob er es den USA ermöglicht, von seinem Land aus militärisch gegen Venezuela zu operieren. Auf die Frage, ob er sich eine Stationierung von US-Militär an der Grenze zu Venezuela vorstellen könne, sagte Duque am Dienstagabend (Ortszeit) in Bogotá, die Welt müsse ihre Augen auf das richten, was in Venezuela geschehe. Alle Maßnahmen müssten ergriffen werden, um den "Genozid durch die Diktatur in Venezuela" zu beenden. Duque wollte kurz nach einem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nach Washington reisen, um mit US-Präsident Donald Trump die Lage in Venezuela zu erörtern. Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro verhindert, dass Hilfsgüter, insbesondere aus den USA, ins Land kommen. Steinmeier sagte nach dem Treffen mit Duque, die humanitäre Situation in Venezuela sei dramatisch. Die Lage in dem südamerikanischen Land sei "absolut offen". Es gelte unbedingt, Blutvergießen zu verhindern. Er hoffe, dass es baldmöglichst zu einer freien Präsidentschaftswahl komme.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.