Horror in Indien

Mädchen vergewaltigt und erhängt

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Die 16-Jährige aus niedrigster Kaste war am Montag verschwunden.

Die indische Polizei ermittelt im Fall eines 16-jährigen Mädchens, das vergewaltigt und danach erhängt worden sein soll. Nachdem das Mädchen im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh am Montag verschwunden sei, sei seine Leiche am Dienstag an einem Mangobaum hängend gefunden worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Der Vater habe den Vorwurf geäußert, dass seine Tochter vergewaltigt und ermordet worden sei. Daraufhin seien am Donnerstag zwei Jugendliche aus dem Heimatdorf des Mädchens festgenommen worden.

Die Tat ereignete sich im Bezirk Kheri, rund 130 Kilometer von Lucknow entfernt, der Hauptstadt von Uttar Pradesh. Die 16-Jährige gehörte der sozialen Kaste der Dalit an, die früher als "Unberührbare" bezeichnet wurden. Sie stand damit auf der niedrigsten Stufe des indischen Kastensystems.

Ihr Tod erinnert an den Fall von zwei Mädchen aus einer niedrigen Kaste, die vor einem Jahr ebenfalls an einem Baum hängend gefunden wurden. Ihre Familien erklärten, die beiden Cousinen im Alter von zwölf und 14 Jahren seien vergewaltigt und ermordet worden. Der Überfall habe sich ereignet, als sie im Dunkeln nach draußen gehen mussten, weil ihre ärmliche Behausung keine Toilette hatte. Die Polizei nahm zunächst fünf Männer einer höheren Kaste fest. Bundesermittler kamen aber später zu dem Schluss, dass die Mädchen Selbstmord begangen hätten und nicht vergewaltigt worden seien.

Der Fall sorgte in Indien erneut für Wut über die im Land weit verbreitete Gewalt gegen Frauen. Weltweite Empörung hatte Ende 2012 der Fall einer Inderin ausgelöst, die nach einer brutalen Gruppenvergewaltigung in einem Linienbus ihren schweren Verletzungen erlag. Die Strafen für Vergewaltigungen wurden daraufhin verschärft

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