Indien

Massenpanik auf Hindu-Fest: 36 Tote

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Polizisten setzten Schlagstöcke ein, um die Menge zu kontrollieren.

Beim größten religiösen Fest der Welt sind in Indien bei einer Massenpanik mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Zu dem Unglück kam es nach Behördenangaben vom Montag auf einem Bahnhof im Norden des Landes. 30 Menschen wurden verletzt. Über die Ursache gab es unterschiedliche Angaben.

Das Hindu-Fest findet alle zwölf Jahre in der kleinen Stadt Allahabad statt und lockt immer mehr Pilger an. In diesem Jahr wird bei den Feierlichkeiten mit insgesamt 100 Millionen Teilnehmern gerechnet. Der Sonntag, an dem sich die Panik ereignete, gilt als wichtigster Tag des Hindu-Festes. Rund 30 Millionen Menschen sollen an dem Ritus teilgenommen haben, bei dem im heiligen Fluss Ganges die Sünden abgewaschen werden.

Schlagstöcke
Polizisten setzten Schlagstöcke ein, um die Menge zu kontrollieren und lösten nach den Worten von Beobachtern damit die Panik aus. Anderen Aussagen zufolge stürzte eine überfüllte Fußgängerbrücke in Allahabad ein und begrub zahlreiche Menschen unter sich. Viele stürzten von der Treppe und wurden zu Tode getrampelt. Regierungschef Manmohan Singh zeigte sich geschockt von der Tragödie und sagte den Familien der Opfer finanzielle Hilfe zu.

Zum mehr als 2.000 Jahre alten "Fest des Kruges" ("Maha Kumbh Mela") strömen über Wochen Millionen Inder, um ein rituelles Bad an der Kreuzung der Flüsse Ganges, Yamuna und eines dritten, nur in der Mythologie existierenden Stromes zu nehmen. Ein Bad an dieser bestimmten Stelle gilt als Reinigung von den Sünden. Das Fest begann bereits im Januar und dauert zwei Monate.

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