Massen-Chaos an Grenze

Mexiko lässt dutzende Frauen und Kinder ins Land

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Flüchtlinge werden registriert und in Aufnahmeeinrichtung gebracht.

Mexiko hat dutzende Frauen und Kinder aus Honduras über seine Grenze zu Guatemala ins Land gelassen. Der mexikanische Botschafter in Guatemala, Luis Manuel Lopez, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag, dass die aufgenommenen Flüchtlinge nach ihrer Registrierung durch die Einwanderungsbehörde in eine Aufnahmeeinrichtung in der Stadt Tapachula gebracht würden.

Tausende Honduraner sind derzeit zu Fuß auf der Flucht vor Armut und Gewalt, ihr Ziel sind die USA. Unter den Menschen sind auch viele Frauen und Kinder. Am Freitag hatten bereits tausende der Migranten die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko durchbrochen.

US-Präsident Donald Trump forderte Mexiko am Donnerstag auf, den "Ansturm" zu stoppen, andernfalls werde er das Militär einsetzen und die Südgrenze schließen. Schon vorher hatte er Guatemala, Honduras und El Salvador damit gedroht, alle Finanzhilfen zu streichen, wenn sie die Migranten ziehen ließen.

Honduras gehört besonders wegen der brutalen und mächtigen Jugendbanden und des Drogenhandels zu den Ländern mit den weltweit höchsten Gewaltraten. Außerdem leben 68 Prozent der neun Millionen Einwohner in Armut.

Nach Angaben der UNO passieren jährlich mehr als eine halbe Million Menschen illegal Mexikos südliche Grenze, um von dort in die USA zu gelangen.

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