Mit Benzin übergossen

Mann wollte sich mitten in München anzünden

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Schock auf einer Demonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz. Nur die Polizei konnte am Ende verhinderte, dass er sich in Brand steckt.

Bei einer Demonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz hat sich am Samstag ein Mann mit Benzin übergossen. Er sei mit einem Feuerzeug in der Hand in die Versammlung auf dem Karlsplatz gelaufen, teilte die Polizei mit. Sie habe verhindern können, dass er sich anzündet.
 
Der Mann wurde wegen der giftigen Dämpfe anschließend medizinisch versorgt.Ermittlungen zufolge handelte es bei dem Mann mit Benzin, der mit einem Feuerzeug in der Hand in Richtung Menschenmenge lief und den die Polizei daran hinderte sich anzuzünden, um ein 50-jährigen Iraker. Dieser habe auf die politische Situation in seinem Heimatland aufmerksam machen wollen.


Etwa 3.000 Menschen demonstrierten am Samstag in München gegen die dort stattfindende Sicherheitskonferenz. Die Proteste seien friedlich verlaufen, erklärte die Polizei. Rund 500 Teilnehmer bildeten eine Menschenkette in der Innenstadt. Aufgerufen hatte das "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz".

Am Freitagabend hatte die Polizei eine Gegendemonstration mit rund 500 Teilnehmern unterbrochen, weil pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden. Anschließend setzten sich die Demonstranten wieder in Bewegung. Laut Polizei beschloss wenig später der Organisator, die Versammlung vorzeitig zu beenden. Rund 3.900 Polizisten sollten am Wochenende während der Sicherheitskonferenz im Einsatz sein.

 

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