Zwangsevakuierungen

Hurricane "Irene" bedroht New York

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Alarmstufe Rot in Millionen-Metropole. 300.000 Menschen auf der Flucht.

New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo rief wegen „Irene“ den Notstand aus (wie auch New Jersey, Delaware, Maryland oder North Carolina), Bürgermeister Michael Bloomberg ordnete am Freitag eine Massenevakuierung an.

„Irene“, zuletzt ein rotierendes Monster mit Böen von 209 Stundenkilometern, zerschredderte die Bahamas und war Freitag auf Kurs für den ersten US-Küstentreffer in North Carolina (200.000 mussten dort fliehen). Doch die wirkliche Katastrophe droht Sonntag: Der Sturm entlädt sein Zerstörungspotenzial beim Zug die US-Ostküste rauf, wo 55 Millionen Menschen leben: Betroffen sind Washington, Philadelphia – und New York City.

Subway-Stopp!
New York bereitet sich vor dem ersten Hurrikantreffer seit 1893 „aufs Schlimmste vor“, so Bloomberg. Konkret:

300.000 Bewohner in gefährdeten Küsten- und Uferstrichen müssen bis Samstag, 17 Uhr (Ortszeit), ihre Wohnungen und Stadtteile verlassen. Freitagabend wurde der Räumungsbefehl erteilt. Diese „Zone A“ beinhaltet Battery Park City (samt dem ÖSTERREICH-Büro) in Lower Manhattan.

Freitagabend wurde angekündigt, dass Samstag ab 12 Uhr die komplette U-Bahn stillgelegt wird. Auch die Einstellung des gesamten öffentlichen Nahverkehrs ist beschlossen.

Flut auf „Ground Zero“?
Ein „Albtraumszenario“ nennt Experte Max Mayfield einen Hurrikan über New York. Die bis zu vier Meter hohe Sturmflut könnte die Wall Street, den Battery-Brooklyn-Tunnel und U-Bahn-Röhren fluten. Besonders dramatisch die Lage auf Ground Zero – zwei Wochen vor dem zehnten 9/11-Jahrestag: Die Baugrube droht mit Wasser vollzulaufen, Windböen könnten Kräne umstoßen.

Präsident Obama brach seinen Urlaub vorzeitig ab und warnte seine Landsleute vor diesem „historischen Hurrikan“.

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