Gerüchte

Mubarak geht es immer schlechter

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Der 82-Jährige will angeblich nur mehr in "seinem Land" sterben.

Der Gesundheitszustand des früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak hat sich einem Zeitungsbericht zufolge dramatisch verschlechtert. Der 82-Jährige verweigere die notwendige medizinische Versorgung und wolle nicht zur Behandlung nach Deutschland gebracht werden, berichtete die saudi-arabische Zeitung "Ashark al-Aswat" am Dienstag in ihrer Internetausgabe. "Er hat die Menschen in seiner Umgebung gebeten, ihn in seinem Land sterben zu lassen", zitierte die Zeitung einen ehemaligen Mitarbeiter aus dem Umfeld des militärischen Oberkommandos. "Ich glaube, es nur noch eine Frage der Zeit."

Mubarak hatte sich im vergangenen Jahr in Deutschland einer Gallenblasenoperation unterzogen. Seither hat es immer wieder Spekulationen über seinen Gesundheitszustand gegeben. Seit seinem Sturz am Freitag war auch wiederholt kolportiert worden, Mubarak sei bereits tot. Aus dem Umfeld der Präsidentschaft hieß es indes: "Er ist okay."

Asyl in Sharm el-Sheikh
Weitere Gerüchte ranken sich um den Aufenthaltsort Mubaraks. Zunächst hieß es, er habe Ägypten verlassen, aber jetzt mehren sich die Berichte, dass der Ex-Präsident sich in seiner Villa in Sharm el-Sheikh versteckt hält. Ein Palastbau aus drei weiß getünchten Gebäuden mit roten Ziegeldächern ist offenbar das letzte Asyl Mubaraks. In dem Gelände nahe beim Roten Meer empfing Mubarak früher auch Staatschefs. Hierher scheint sich Mubarak zum Sterben zurückgezogen zu haben.

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