Er wurde radikalisiert

Mutter eines London-Terroristen spricht

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Italo-Marokkaner im Internet radikalisiert.

Es war ihr Sohn Youssef Zaghba, der als Attentäter des Anschlags mit sieben Toten in London identifiziert wurde. Die Italienerin Valeria Collina – sie hatte einen Marokkaner geheiratet und konvertierte vor 26 Jahren zum Islam – ist ­sicher: Islamistische Internet-Propaganda hat ihren bei dem Anschlag getöteten 22-jährigen Sohn radikalisiert und zu der Tat angestachelt.

Ihr Sohn hatte nie Kontakt zu Fundamentalisten

„Wir haben Youssefs Freundschaften kontrolliert“, sagte Collina der Zeitschrift L’Espresso. Nie habe er mit fundamentalistischen Kreisen Kontakt gehabt. „Er benützte jedoch Internet, von dort kommt alles“, sagte sie. Seit einigen Monaten war Zaghba in London. Seine Mutter vermutet, dort habe er Personen getroffen, die ihn zum Fundamentalisten werden ließen.

Abschiedsanruf. Am Donnerstag vor der Tat habe ihr Sohn sie zu Hause in Bologna angerufen. „Jetzt weiß ich, dass das ein Abschiedsanruf war“, sagte Collina. „Ich spürte es an seiner Stimme“, so die Mutter des Killers.

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