In Syrien

Putin befiehlt gemeinsame Einsätze mit Frankreich

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Russland will Frankreich in Syrien wie einen Verbündeten ansehen.

Nach der Einstufung des Flugzeugabsturzes über dem Sinai als Terroranschlag hat die russische Luftwaffe Stellungen der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angegriffen. Russische Kampfflugzeuge hätten Ziele in der IS-Hochburg Raqqa sowie in der Provinz Deir al-Zor (Deir Ezzor) bombardiert, erklärte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag.

Luftangriffe
Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge flogen Langstreckenbomber vom Typ Tupolew am Dienstag Angriffe auf Ziele etwa in der syrischen Provinz Aleppo und in Idlib. Schiffe im Mittelmeer feuerten insgesamt 34 Marschflugkörper ab. Getroffen worden seien zahlreiche Stellungen der Terrormiliz IS.

Direkter Kontakt
Der russische Präsident Wladimir Putin wies die Marine seines Landes zudem an, im Mittelmeer "in direkten Kontakt" mit dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" zu treten. Dieser läuft am Donnerstag mit 26 Kampfjets an Bord ins östliche Mittelmeer aus. Beide Seiten sollten als "Verbündete" zusammenarbeiten, sagte er.Den Befehl richtete er vor allem an den Kapitän des Kreuzers "Moskwa" im Mittelmeer.

Für den 26. November wurde ein Besuch des französischen Präsidenten Francois Hollande in Moskau angekündigt.

ISIS-Bombe
Zuvor war bekannt geworden, dass der russische Geheimdienst FSB den Absturz einer russischen Passagiermaschine über der Sinai-Halbinsel mittlerweile als Anschlag einstuft. Bei dem Absturz Ende Oktober waren alle 224 Menschen an Bord des Flugzeuges getötet worden.
 

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