Finanzhilfe vom Bund

Nach Skandal-Tweet: Trump will jetzt doch zahlen

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Die finanzielle Unterstützung soll Aufbauhilfe leisten.

Noch vor einigen Tagen drohte US Präsident Donald Trump via Twitter mit Entzug von Bundesmitteln. Nun sollen die Betroffenen der verheerenden Brände doch finanzielle Unterstützung vom Bund bekommen. Das entschied  Trump am Montag, wie das Weiße Haus am Abend (Ortszeit) in Washington mitteilte.

Unter anderem können demnach Menschen, deren Häuser oder Geschäfte abgebrannt sind, finanzielle Hilfen des Bundes beantragen - etwa, um eine vorübergehende Unterkunft oder Reparaturen zu bezahlen. Die Unterstützung solle Aufbauhilfen des Bundesstaates und auf lokaler Ebene ergänzen, hieß es.

Trump wollte schnell reagieren

Trump schrieb bei Twitter, er habe schnell reagieren wollen, um das Leiden der Betroffenen etwas zu mildern. Er stehe alle Betroffenen bei. Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, hatte die Unterstützung des Bundes angefordert.

Tausende Häuser zerstört

Seit Donnerstag wüten gewaltige Feuer im Norden und Süden Kaliforniens. Die großflächigen Brände haben bereits Hunderte Quadratkilometer Wald verkohlt und Tausende Häuser zerstört. Mindestens 44 Menschen kamen bisher ums Leben.

Trump hatte sich am Wochenende mit einem Kommentar zu den Bränden viel Kritik eingehandelt. Er hatte Behörden in Kalifornien Versäumnisse und Fehler beim Forstmanagement vorgeworfen und mit dem Entzug von Bundesmitteln gedroht - während die Einsatzkräfte dort gegen die Flammen kämpften und Bewohner um ihr Leben bangten. Das hatte viel Empörung ausgelöst.
 

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