Nachfolge für Strauss-Kahn

Lagarde vor Kandidatur für IWF-Vorsitz

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Die EU dürfte hinter der französischen Finanzministerin stehen.

Die französische Finanzministerin Christine Lagarde will Kreisen zufolge am Mittwoch ihre Kandidatur für den Chefposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) erklären. "Ich gehe davon aus, dass Frau Lagarde ihre Kandidatur bekanntgegeben wird. Auf der europäischen Seite ist nun alles klar, wir haben einen Konsens erzielt", sagte ein Diplomat am Dienstagabend. Lagarde hat für Mittwoch eine Pressekonferenz um 11.45 Uhr einberufen. Ein Vertreter des französischen Finanzministeriums sagte, Lagarde werde eine wichtige Ankündigung machen.

EU steht offenbar hinter Lagarde
Eine weitere mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, die EU-Länder hätten sich auf die Unterstützung Lagardes geeinigt. Nach dem Rücktritt von IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn gilt Lagarde als Favoritin für den Posten.

Auch Schwellenländer erheben Anspruch auf den Posten
Um die Nachfolge Strauss-Kahns ist ein Streit zwischen Europa und den Schwellenländern entbrannt. Traditionell besetzen die Europäer den Chefposten des IWF, während die USA die Führung der Weltbank übernehmen. Der IWF will bis Ende Juni entscheiden, wer den Posten übernimmt. Deutschland würde eine Kandidatur Lagardes unterstützen.

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