Die grausamen Details

Navy-Seal: So tötete ich Osama Bin Laden

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Der Todesschütze packt aus: So lief der Zugriff auf bin Laden ab.

Am Dienstag jährt sich der Tod von Osama bin Laden bereits zum sechsten Mal. Robert O'Neill, der Todesschütze des Al-Kaida-Führers – enthülltt nun in einem Buch, wie er bin Laden tötete. Der ehemalige Angehöriger der US-Spezialeinheit Navy Seals spricht in „The Operator“ über die grausame Details der Mission.

O'Neill berichtet, er habe bei dem Geheimeinsatz in Abottabad an zweiter Stelle der Seals-Speerspitze gestanden, die in Bin Ladens Versteck eindrang. "Da stand er dann, Bin Laden. Er hatte seine Hände auf den Schultern einer Frau, die er vor sich schob." Durch seine Nachtsichtgläser habe er Bin Laden trotz des dunklen Raums eindeutig identifizieren können und abgedrückt, sagte O'Neill. Der Navy Seal habe dann „in weniger einer Sekunde“ abgedrückt.  "Bin Ladens Kopf spaltete sich und er sackte zu Boden. Ich drückte dann noch einmal ab – nur um sicher zu gehen“, so O‘Neill weiter.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hatte sich der Al-Kaida-Chef mehr als neun Jahre in Pakistan versteckt. Im Frühjahr oder Sommer 2002 floh er vor der internationalen Militärinvasion in Afghanistan über die Berge, blieb aber zunächst in den Grenzregionen Swat und Haripur. 2005 bezog er dann mit seiner Familie ein großes Haus in der nordwestpakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad. Dort lebte er trotz der weltweiten Suche nach ihm jahrelang unbehelligt - bis er schließlich 2011 bei dem US-Kommandoeinsatz getötet wurde.

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