Brauerei-Lager zerstört

Neuseeland: Bierengpass nach Beben

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Die Versorgung wurde lahmgelegt. Die Menschen sitzen auf dem Trockenen.

Das schwere Erdbeben in Neuseeland hat die Bierlieferungen einer der größten Brauereien des Landes lahmgelegt. Die Lion Nathan Brauerei teilte am Dienstag mit, ein Lagerhaus in der Stadt Christchurch sei durch das Beben am Samstag stark beschädigt, die Vorräte an Bier, Wein und Spirituosen zerstört worden. Das Unternehmen versorgt die gesamte Südinsel Neuseelands mit Bier und braut auch internationale Marken wie Becks, Guinness und Kilkenny.

Schwerstes Beben seit 80 Jahren
Es könnte "mehrere Wochen" dauern, bis die Getränke wieder problemlos ausgeliefert werden könnten, sagte eine Sprecherin. Zunächst werde es nur eine Notversorgung über ein Lager in Auckland geben. Das Brauereigebäude selbst, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Herzen von Christchurch steht, sei durch das Beben der Stärke 7,0 aber kaum beschädigt worden.

Das Erdbeben am Samstag hatte Christchurch und Umgebung erschüttert. Einige Gebäude stürzten ein. Mehrere Menschen wurden verletzt, Todesopfer waren aber nicht zu beklagen. Es war das schwerste Beben in Neuseeland seit 80 Jahren. Weite Teile des Zentrums von Christchurch wurden zunächst gesperrt, weil herabstürzendes Mauerwerk und Glasscherben die Menschen gefährdeten. Einzelne Straßenzüge wurden am Dienstag zum ersten Mal wieder freigegeben. Der in Christchurch verhängte Notstand soll aber noch bis Mittwochmittag gelten.

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