Streit

Nordkorea gegen Atominspektoren

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Nach umstrittenem Raketenstart stoppten die USA ihre Lebensmittelhilfen.

Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm lehnt das Land die Rückkehr von Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA/IAEO) offenbar wieder ab. Wie japanische Medien am Dienstag unter Berufung auf Diplomaten berichteten, reagiert die Führung in Pjöngjang damit auf die Aussetzung von Nahrungsmittelhilfen der USA nach dem missglückten Raketenstart vom Freitag. Beide Länder hatten Ende Februar grundsätzlich vereinbart, dass die IAEO-Kontrolleure im Gegenzug für die Hilfen wieder einreisen dürfen. Nach dem umstrittenen Raketenstart stoppten die USA ihre Lebensmittelhilfen jedoch.

Nordkorea hatte am Freitag trotz scharfer internationaler Kritik eine Langstreckenrakete gestartet. Sie zerbrach jedoch nach wenigen Minuten und stürzte ins Gelbe Meer. Nach offizieller nordkoreanischer Darstellung sollte die Rakete einen Wettersatelliten ins All bringen. Der Westen vermutete hinter dem Start jedoch einen unzulässigen Raketentest für das nordkoreanische Atomprogramm. Berichten zufolge will Nordkorea nun eine größere Rakete bauen. Der UNO-Sicherheitsrat verschärfte am Montag seine Sanktionen gegen Nordkorea. Er forderte das Land zudem dazu auf, sein Atomprogramm aufzugeben.

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