Ums Budget

Obama und Republikaner streiten heftig

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Die Republikaner fordern höhere Einsparungen und drohen mit Sperren.

Der Streit zwischen US-Präsident Barack Obama und den Republikanern um das Budget eskaliert: Die Republikaner, die im Repräsentantenhaus die Mehrheit haben, drohen jetzt sogar im Kern damit, der Regierung den Geldhahn abzudrehen - falls Obamas Demokraten nicht drastischen Einschnitten zustimmen. Sollte es tatsächlich keine Einigung geben, könnte der Regierung bereits Anfang März das Geld ausgehen.

Bei dem Streit geht es um den laufenden Etat mit einem gigantische US-Haushaltsloch von 1,65 Billionen Dollar (1,21 Billionen Euro) - das sind knapp elf Prozent der US-Wirtschaftsleistung. Zwar hatte auch Obama eisernes Sparen verordnet - er will das Defizit in den kommenden zehn Jahren um 1,1 Billionen Dollar verringern. Doch den Republikanern geht das nicht weit und schnell genug. Da derzeit noch keine Einigung über das Budget 2011 zustande gekommen ist, gibt es in Washington eine Notlösung: Das Parlament gibt alle paar Monate die notwendigen Gelder frei.

John Boehner, der starke Mann der Republikaner im Repräsentantenhaus, signalisierte am Donnerstag Härte. Falls die Demokraten nicht mehr Sparwillen zeigten, drehe man den Hahn ab. "Wir werden die Ausgaben kürzen" , sagte Boehner. Konkret wollen die Republikaner heuer 61 Milliarden Dollar (45,0 Mrd. Euro) einsparen. Doch auch hier droht eine Blockade: Zwar ist die Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus sicher - doch im Senat werden sich die Demokraten querlegen.

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