Mord nach Seiten-
Sprung

Österreicher tot in Costa Rica

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2 Tote wegen Vorladung zum Vaterschaftstest.

Das Drama zwischen dem pensionierten Auswanderer Jacob L. und seiner Lebensgefährtin Ethel A. (58) spielte sich nahe der Stadt Liberia in der „Villa Margarita“ ab. Wie berichtet, hatte eine Nachbarin eine laute Streiterei des Paares und danach mehrere Schüsse gehört. Die Frau alarmierte die Polizei.

Kurz darauf stießen die Dschungel-Cops auf die Leichen des 71-jährigen gebürtigen Kärntners und seiner Lebensgefährtin, der örtlichen Apothekerin, der das stattliche Anwesen auch gehört. Schnell war den Ermittlern klar, dass hier ein Mord und Selbstmord passiert sein muss – der Täter war der Österreicher, der seine Freundin mit einer Kugel aus einer 45er-Pistole in die Hand schoss und mit einem zweiten Projektil in die Brust tötete. Danach richtete sich Jacob L. mit einem Schuss mitten ins Herz selbst. Auch bei der Suche nach dem Motiv war man schnell fündig:

Schuld war ein Seitensprung des betagten Alpen-Casanovas, der mit seinem schwarzen Alfa Montreal 1973 nicht nur bei Oldtimer-Besitzern im Land durchaus sehr bekannt war.

Betrogene Apothekerin wollte ‚Don Juan‘ auf Straße setzen
Wie die Ermittler feststellten, hatte Ethel A. auf geradezu demütigende Art herausgefunden, dass Jacob sie betrogen hatte – als sie in seinen Unterlagen eine ­Vorladung zu einem Vaterschaftstest fand. Der 71-Jährige hatte also nicht nur eine Affäre, sondern dabei möglicherweise auch noch ein Kind gezeugt.

Die gehörnte Apothekerin wollte den Österreicher daraufhin hochkant hinauswerfen. Der wusste sich angesichts der drohenden Obdachlosigkeit im Auswanderer-Paradies anscheinend nicht anders zu helfen, als Ethel A. und danach sich selbst zu töten.

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