Audiobotschaft

Osama droht mit Mord an US-Geiseln

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Falls 9/11-Angeklagte hingerichtet werden, kündigt Osama Rache an.

Der Extremistenführer Osama bin Laden hat nach Informationen des arabischen Senders Al Jazeera mit der Tötung von US-Geiseln gedroht, sollten die Angeklagten im Prozess um die Terroranschläge vom 11. September 2001 hingerichtet werden. Bin Laden habe in einer neuen Audiobotschaft für den Fall der Hinrichtung der Angeklagten angekündigt, von seinem Terrornetzwerk Al Kaida verschleppte US-Bürger zu töten, berichtete Al Jazeera am Donnerstag.

Auf dem Tonband warf der meistgesuchte Terrorist der Welt US-Präsident Barack Obama vor, "dieselbe Politik wie seine Vorgänger" zu betreiben. Er warnte davor, den "Helden" Khalid Sheikh Mohammed hinzurichten. "Der Tag, an dem die USA diese Entscheidung treffen, werden sie auch die Entscheidung getroffen haben, dass jeder Amerikaner hingerichtet wird, den wir gefangen nehmen", zitierte Al Jazeera den Al-Kaida-Chef. Über die Echtheit der Tonbotschaft lagen zunächst keine weiteren Angaben vor.

Sheikh Mohammed hatte sich in den bisherigen Vernehmungen mit der Drahtzieherschaft der Terroranschläge vom 11. September in New York und Washington gebrüstet, bei denen mehr als 3.000 Menschen getötet wurden. Ihm und seinen vier mutmaßlichen Komplizen soll in den USA zu einem noch nicht bekannten Zeitpunkt der Prozess gemacht werden.

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