Belgien

Polizei erschoss Terrorverdächtigen

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Algerischer Terrorverdächtiger: Verfolgungsjagd auf Autobahn.

Nach einer Verfolgungsjagd auf einer Autobahn hat die belgische Polizei am Dienstag einen von Belgien und Frankreich gesuchten algerischen Terrorverdächtigen erschossen. Der Mann warin einem Wagen mit französischen Kennzeichen unterwegs als die Polizei ihn zum Halten zwingen wollte. Frankreichs Innenminister Manuel Valls lobte die belgischen Ermittlungsbehörden.

Spektakuläre Verfolgungsjagd auf der Autobahn

Der Verdächtige fuhr auf der Autobahn in Richtung Brüssel. Die Polizei versuchte mehrmals ihn zum Stoppen zu bringen. Der Mann habe nicht reagiert, sondern versucht, die Beamten abzuhängen. Dann habe er seinen Wagen auf die Polizei zugesteuert und geschossen, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Laut anderen belgischen Medien hatte der Mann eine Waffe gezogen, aber nicht unbedingt selbst geschossen.

Vermutlich Angehöriger eines Terrornetzwerks
Der Getötete gehörte mutmaßlich einem Terrornetzwerk an. Laut der Sprecherin der belgischen Generalstaatsanwaltschaft wurde der Algerier dem organisierten Verbrechen zugerechnet und war der Mitgliedschaft in extremistischen Gruppen verdächtig. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Brüssel wurden Waffen und Sprengstoff gefunden. Roggen sprach zudem von einem ganzen Arsenal an Ausrüstung, darunter Gasmasken, Nachtsichtgeräte und kugelsicheren Westen.

Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Belgien

Französische Fahnder hatten den Mann ebenfalls im Visier. Laut Innenminister Valls arbeiteten die französischen Ermittler in dem Fall seit Monaten mit ihren belgischen Kollegen zusammen. Valls lobte die belgischen Behörden.

Zusammenhang mit bewaffneten Überfall auf Restaurant möglich
Die Franzosen hatten die Belgier Ende letzten Jahres um Hilfe gebeten, weil der Verdacht aufkam, dass der Mann einer Terrorgruppe angehöre. In der Untersuchung kam dann heraus, dass er militärische Ausrüstung kaufte. Als vergangene Woche in Brüssel in einem Restaurant ein bewaffneter Überfall verübt wurde, wurde ein Zusammenhang mit dem Verdächtigten hergestellt. Die Ermittler gingen davon aus, dass der Algerier andere Straftaten vorbereitete, als sie die Entscheidung zu der dann gescheiterten Festnahme trafen.

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