Spannung mit dem Westen

Putin setzt auf seine Geheimdienste

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Er selbst war Geheimdienst-Agent. Nun will er Effizienz verbessern.

Russlands Präsident Wladimir Putin fordert inmitten zunehmender Spannungen mit dem Westen eine Stärkung der Geheimdienste. "Moderne Herausforderungen und Gefahren sowie das Aufkommen neuer destabilisierender Faktoren erfordern eine Verbesserung der Effizienz des gesamten Bereichs der nationalen speziellen Dienste."

Das schrieb Putin in einem am Samstag veröffentlichten Brief an aktive und ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter. Neben der Abwehr terroristischer Gefahren seien die Abwehr der Angriffe ausländischer Dienste auf politische und wirtschaftliche Interessen Russlands Hauptaufgabe der Spionageabwehr, schrieb Putin, der selbst Geheimdienst-Agent war.

Russland droht durch den Ölpreisverfall und durch Wirtschaftssanktionen westlicher Staaten eine Rezession. Westliche Staaten werfen Putin vor, die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine zu unterstützen und haben deswegen und wegen der russischen Annexion der Krim russischen Banken den Zugang zu westlichen Finanzmärkten versperrt. Zudem wurden gegen Russen aus dem Regierungsumfeld und aus der Wirtschaft Einreiseverbote verhängt. Russland hält dem Westen unter anderem vor, entgegen Absprachen seine Einflusssphäre durch die Osterweiterung der NATO auszuweiten.



 

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