Trotz Waffenruhe

Rebellen schießen Militärhubschrauber ab

Teilen

Ost-Ukraine: Neun Soldaten laut ukrainischer Armee gestorben.

Im Osten der Ukraine ist nach Angaben des Militärs ein Armeehubschrauber von Rebellen abgeschossen worden. Auf die Zahl der Toten angesprochen sagte ein Sprecher, es seien neun Menschen an Bord gewesen. Der Hubschrauber sei zum Transport militärischer Güter genutzt worden. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der von Separatisten kontrollierten Stadt Slawjansk. Nach dem Abschuss des Militärhubschraubers hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko den Separatisten mit einer Aufhebung der Waffenruhe gedroht.

Nach dem Tod von neun Soldaten bei der Attacke schließe er einen Abbruch der Feuerpause nicht aus, sagte der Staatschef bei einem Treffen mit Offizieren am Dienstag in Kiew. Poroschenko habe den Einheiten im krisengeschüttelten Osten des Landes erlaubt, bei Angriffen prorussischer Aufständischer zurückzufeuern, teilte das Präsidialamt mit. "Die Terroristen haben 35 Mal auf Soldaten geschossen." Ein Armeesprecher sagte, bei weiteren Angriffen seien zwei Soldaten getötet worden. Die militanten Gruppen werfen ihrerseits dem Staat vor, die Feuerpause nicht einzuhalten.

Abschuss trotz beidseitigem Waffenstillstand
Die prorussischen Separatisten hatten erst am Montagabend einem Waffenstillstand im Osten des Landes bis Freitag zugestimmt, um die Zeit für Friedensgespräche zu nutzen. Parallel gilt eine einseitige Waffenruhe der ukrainischen Streitkräfte, die Präsident Petro Poroschenko Ende vergangener Woche als Teil seines Friedensplans ausgerufen hatte. Am Dienstag wurden laut Poroschenko aber mehrfach ukrainische Militärposten beschossen.

VIDEO: Seperatisten stimmen Feuerpause zu


 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.