Irre Aktion

Russe inszeniert Entführung um als Retter dazustehen

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60-jähriger Professor zahlte 105.000 Euro, damit seine Angebetete entführt wird.

In Liebe zu einer Studentin entflammt hat ein russischer Uni-Professor eine falsche Entführung seiner Angebeteten inszeniert, um sich dann selbst als Retter feiern zu lassen. Der 60-Jährige hatte im November 2015 zwei vermeintliche Kidnapper für umgerechnet rund 105.000 Euro angeheuert, die seine und die Entführung der Studentin vortäuschen sollten, wie Ermittler in Wiborg am Mittwoch mitteilten.

Die beiden wurden tatsächlich von den bezahlten Kriminellen entführt und 24 Stunden lang in einem Keller festgehalten. Dann "gelang" es dem Professor, zusammen mit seiner Studentin (24) zu fliehen. Sein Plan sah danach vor, dass sich die junge Frau unsterblich in ihren vorgeblichen Retter verlieben sollte.

Das Kalkül des Auftraggebers ging jedoch nicht auf: Die Polizei nahm ihn sowie einen der Kidnapper fest und schrieb den zweiten Entführer zur Fahndung aus. Der Professor wird sich nun vor Gericht wegen "Entführung" verantworten müssen. Seine traumatisierte Studentin ist in psychotherapeutischer Behandlung.
 

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