Über Corona-Hölle in Italien

Salzburgerin: ''Mundschutz für alle und rote Sperrzonen''

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Andrea K. lebt in Norditalien - jener Region in der sich das Coronavirus derzeit rasant ausbreitet. So beschreibt sie den momentanen Ausnahmezustand.

Die Salzburgerin Andrea K. (43) lebt in Norditalien. So beschreibt sie die Situation.

ÖSTERREICH: Sie waren am Wochenende in Padua, einem der Corona-Zentren …

Andrea K.: Ja, mein Mann und ich haben eine Verwandte abgeholt, sie lag im Krankenhaus von Padua. Allerdings nicht in jener Klinik, aus der zuvor der erste Corona-Todesfall gemeldet wurde. Alle Klinikbesucher müssen Mundschutz tragen. Pro Patient darf nur mehr ein Besucher ins Zimmer. Dieser soll aber nur zehn Minuten bleiben.

ÖSTERREICH: Wie sehr treffen Sie die Vorsichtsmaßnahmen in Ihrem Alltag?

K.: Unsere Firma ist zu, ­alle Mitarbeiter müssen diese Woche zu Hause bleiben. Wir arbeiten von daheim. Alle Veranstaltungen sind abgesagt, Schulen und Kindergärten sind zu, Museen und andere Veranstaltungsräume ebenso. Ansammlungen, selbst in privaten Räumen, sind untersagt. Jeder hat einen Maßnahmenkatalog überreicht bekommen, was jetzt zu tun ist.

ÖSTERREICH: Wie erfahren Sie, ob Orte gesperrt sind?

K.: Es gibt elf in der Lombardei und in ­Venetien. Diese sind als rote Zone gekennzeichnet. Keiner darf rein und keiner raus.

Sperrgebiete schon in drei Regionen

Coronavirus Sperrgebiete Italien
© TZOE/Kolonja Arber
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