Überwachungsvideo zeigt

Sanitäter schaut Mann beim Sterben zu

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47-Jähriger brach mit Herzinfarkt zusammen. Helfer tat - nichts.

Wenige Meter vor dem Eingang des Manor-Spitals in Walsall (Großbritannien) bricht Carl Cope plötzlich zusammen - Herzinfarkt! Der 47-Jährige liegt am Boden und krümmt sich vor Schmerzen. Der Sanitäter Matt G. (36) beobachtet die Szene von seinem Rettungswagen aus und schlendert nach 30 Sekunden ohne Eile zu Cope hinüber. Doch anstatt dem Patienten zu helfen, steckt der Sanitäter die Hände in die Hosentaschen und - tut nichts.



Mehrere Minuten vergehen, ehe der Sanitäter sich entschließt, einen Wachmann im Krankenhaus zu informieren. Nach fünf Minuten trifft endlich der Wachmann bei dem am Boden liegenden Cope ein, rüttelt an dem Sterbenden. Sanitäter Matt G. steht teilnahmslos daneben - die Hände wieder in den Hosentaschen. Der Wachmann versucht noch zu helfen, doch es ist zu spät - der Patient zeigt zu diesem Zeitpunkt keine Lebenszeichen mehr. Die Obduktion ergibt, dass Cope an einem Herzinfarkt gestorben ist.

Der Vorfall ereignete sich bereits im Juni 2012. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf. Dabei stellten die Ermittler das Überwachungsvideo des Krankenhauses sicher - ein wichtiges Beweismittel im folgenden Prozess. Nun wurde wurde Sanitäter Matt G. wegen unterlassener Hilfeleistung zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt. "Seine Laufbahn als Sanitäter ist damit vorbei", kommentierte sein Anwalt das Urteil.

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