Kongress abgeriegelt

Schüsse am Washingtoner Kapitol

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Mann erschoss sich in Washington - Zahlreiche Touristen in der Nähe.

Vor dem Sitz des US-Kongresses hat ein Mann Selbstmord begangen und damit einen Großeinsatz der Sicherheitskräfte ausgelöst. Nach gut zwei Stunden wurde die Absperrung rund um das Washingtoner Kapitol am Samstag wieder aufgehoben.

"Es scheint keinen Zusammenhang mit Terrorismus zu geben oder mit irgendetwas, das damit in Verbindung steht", sagte der für den Schutz des Parlaments zuständige Polizeichef Kim Dine auf einer Pressekonferenz. Der Mann habe sich mit einem Schuss in den Kopf selbst niedergestreckt. Seine Beweggründe blieben zunächst unklar.

Dine zufolge hatte der Mann ein Schild bei sich, auf dem eine "soziale Gerechtigkeits-Botschaft" gestanden sei. Ins Detail ging der Polizeichef jedoch nicht. Auch weitere Einzelheiten zur Identität des Mannes und seinem möglichen Motiv nannte er nicht.

Für besondere Aufregung hatte gesorgt, dass der Mann einen Rucksack trug und einen Rollkoffer mit sich führte, als er vor dem Kongress erschien. Beide Gegenstände wurden von einem Bombenexperten untersucht. Anschließend gaben die Behörden Entwarnung, woraufhin auch die Absperrung aufgehoben wurde.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls fand im Kapitol keine Sitzung statt. Auch waren nur wenige Kongresspolitiker in der Stadt, dafür allerdings anlässlich des beliebten jährlichen Kirschblütenfestes umso mehr Touristen.

Ein Augenzeuge sagte, der Mann habe sich neben einem Brunnen zwischen dem Kapitol und einer Straße erschossen. Etwa 50 Menschen seien in unmittelbarer Nähe gewesen.

 

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