Was geschah auf der Grusel-Farm?

Sekten-Drama: Das sagt die Familie des Vaters

Teilen

Neben dem Wiener Josef B. wurde auch der Vater Gerrit D. festgenommen. Seine Geschwister wenden sich nun an die Öffentlichkeit.

Das berichtet der holländische Sender RTV Drenthe. Durch die „Vereinigungskirche“ sollen Josef B. und die holländische Familie Van D. einander überhaupt kennengelernt haben. Erst in Linz in Oberösterreich. Später wohnten Josef B. und die Van D.s sogar nebeneinander in Reihenhäusern in der holländischen Stadt Hasselt.

Rätselhafte Sekte

Gegründet wurde die Sekte vom südkoreanischen Pastor Sun Myung Moon. Er galt in den Fünfzigerjahren als „Messias“. Tausende pilgerten weltweit zu den von ihm zelebrierten Massenhochzeiten, spendeten Millionen.

1965 kam die Bewegung auch in die Niederlande. Später hat sich die Familie von Gerrit-Jan D. (67) der Sekte angeschlossen, bestätigt Willem Koetsier, Sprecher der Amsterdamer Kirche. Das niederländische Medium AD sprach mit dem Cousin des Familienvaters: „Vor dreißig Jahren hat sich die Vereinigungskirche (wie die religiöse Bewegung international heißt) aber von Gerrit-Jan abgewandt.“

"Er war ein absoluter Idiot"

Er wurde aus der Sekte rausgeworfen: „Ich habe gehört, dass er eine sehr rituelle Person war und eine eigene Gruppe gegründet hat. Aber unsere Vision ist nicht, auf einem Bauernhof zu leben und sich vor der Außenwelt zu verstecken.“ Auch der österreichische Ableger der Moon-Sekte bestätigt Berichte der Niederländer: „Er war ein absoluter Idiot. Deshalb hat sich unsere Bewegung von ihm abgewandt“, wird Peter Zöhrer zitiert, der die Vereinigungskirche bis 2018 in Österreich leitete.

In einem Brief wenden sich nun die Geschwister des Vaters D. an "RTL Boulevard". Darin erklären sie ihre Bestürzung und betonen, dass D. bereits in den 80er Jahren den Kontakt zu seiner Familie abbrach. "Er hat uns auch geraten, nicht mit ihm Konrakt aufzunehmen", heißt es in dem Brief. Bereits vor acht Jahren seien die drei ältesten Töchter des Vaters geflohen. D.'s Vater sZudem betonen sie, dass sie alles tun werden, um die Polizei bei der Aufklärung des Falles zu unterstützen.

 


 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.