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Vergeltung

So brutal ist Putins Rache

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Nach Abschuss eines Russen-Jets, wird jetzt türkische Grenze bombardiert.

Russlands Rache ist blutig. Nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei, bei dem ein Russe ums Leben kam, spitzt sich die ohnehin dramatische Lage in Syrien noch weiter zu. Russlands Präsident Wladimir Putin drohte mit Konsequenzen für die Türkei und die könnten brutal werden.

+++ Zum Nachlesen: Russen-Pilot schwört nach Abschuss Rache +++


Sieben Tote, 10 Verletzte
Schon jetzt kursieren im Netz  Belege für einen Angriff Russlands auf zwei türkisch-syrische Grenzübergänge n. Bei diesem Bombardement wurde ein LKW-Konvoi beladen mit Baumaterialien getroffen. Die türkische Zeitung „Daily Sabah“ meldet sieben Tote und 10 Verletzte durch die russischen Bomben.

Der Angriff wurde bereits von Hilfsorganisationen wie „„IHH Humanitarian Relief Foundation“ aus Istanbul und North Foundation aus Azaz“ bestätigt.




Foto- und Videobeweise
Es gibt viele Fotos und Videos von dem Angriff. Unter anderem zeigt ein Video zwei russische Kampfflugzeuge, die ihre Ziele bombardieren. Um nicht noch einmal Opfer eines türkischen Abschusses zu werden, begleitet die Jets ein Mehrzweckkampfflugzeug als Schutz. In einem anderen Video ist der brennende LKW zu sehen. Serkan Nergis von „IHH“ sagte „Daily Sabah“, dass er und seine Organisation halfen, das Feuer am LKW zu löschen. Außerdem vermuten die Helfer, dass der Lastwagen auch mit Hilfsmitteln beladen gewesen sein könnte.

Aufrüsten
Russland will vorbereitet sein und seine militärische Macht präsentieren. Putin sagte der russischen Nachrichtenagentur RIA: „Russland wird alle Mittel nutzen, um die Sicherheit zu gewährleisten.“ Und diese Mittel kommen jetzt zum Einsatz. Es wurde bekannt, dass sie nach dem Abschuss aufrüsten und hochentwickelte Luftabwehrraketen vom Typ S-400 bei Latakia im Nordwesten Syriens zu stationieren.  Dies würde bedeuten, dass Russland den südlichen Luftraum der Türkei, sowie den des Libanons, Zyperns und Israels beherrschen würde.

Tief getroffen
Der Abschuss hat Russland tief getroffen. Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte, dass der Abschuss ein Verstoß gegen das Völkerrecht und eine außerordentlich unfreundliche Handlung wäre. Putin selbst sieht diesen Vorfall als ein „Messer im Rücken“, zudem stehe ein gemeinsamer Kampf gegen den Terror mit der Türkei in Zweifel.
 




Verschiedene Versionen
Russland und Türkei sind sich uneinig über den Ablauf der Geschehnisse. Die Türkei meint sie hätte nur ihr Land verteidigt, da der Jet unangekündigt in den türkischen Luftraum flog. Zudem habe man di ePiloten mehrmals per Funk gewarnt. Russland sieht das anders und stellte klar, dass zu keinem Zeitpunkt eine Verletzung des türkischen Luftraumes vorlag. Der Jet wurde nämlich auch über syrischem Boden abgeschossen und der Pilot, der überlebt hat, will nie einen Funkspruch gehört haben. Bei einer kurzfristig einberufenen NATO-Sitzung standen die Mitgliedstaaten hinter der Türkei.

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