In Schulen

Stadt in China verbietet Weihnachtsfeiern

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Verwaltung von Christenhochburg gegen "westliche Traditionen"

Angesichts einer wachsenden Beliebtheit von Weihnachtsbräuchen hat die chinesische Stadt Wenzhou, eine christliche Hochburg an der Ostküste des Landes, sämtliche Feiern des Fests in Schulen verboten. Die Behörden wollten, "dass die Schulen traditionellen chinesischen Festen mehr Beachtung schenkten als westlichen Traditionen", schrieb die staatliche Tageszeitung "Global Times" am Donnerstag.

Deswegen seien Feierlichkeiten mit "Weihnachtsbezug" untersagt. Wenzhou wird wegen des großen christlichen Bevölkerungsanteils oft als "Chinas Jerusalem" bezeichnet. Im zu Ende gehenden Jahr gingen die Behörden verstärkt gegen die Christen vor. Öffentlich sichtbare Kreuze mussten abgenommen werden, einige Gebetsräume wurden vollständig zerstört.

Insgesamt leben in China derzeit etwa 60 Millionen Christen - mit stark steigender Tendenz. Landesweit nimmt zudem das Interesse an westlichen Festen immer weiter zu. Gerade die Weihnachtszeit wird bevorzugt für Einkäufe genutzt und beschert Geschäftsleuten hohe Umsätze.
 

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