Ermittlungen in Rumänien

Strenger Nikolo bedrohte Bub mit Stock

Teilen

Verwandter filmte Szene, in der der kleine Bub auf dem Boden kniet und weint.

Rabiate Erziehungsmethoden mit Hilfe eines strengen "Nikolaus" haben in Rumänien Polizei und Kinderschutzbehörden auf den Plan gerufen. Eine alleinerziehende Mutter im siebenbürgischen Bistrita hatte nach Medienberichten ihren als Nikolaus verkleideten Bruder veranlasst, den fünfjährigen Sohn mit einem Stock zu bedrohen.

Ein anderer Verwandter filmte die Szene, in der der kleine Bub auf dem Boden kniet und weint, während der Nikolo auf ihn einredet und ihn mit dem Stock berührt. Der von der Mutter getrennt lebende Vater, dem das Video geschickt worden war, veröffentlichte die Aufnahmen daraufhin in sozialen Netzwerken und alarmierte die Behörden.

Die Polizei ermittelt nun gegen die Mutter wegen möglicher Kindesmisshandlung, die in Rumänien mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft werden kann. "Ich dachte, ich tue etwas Gutes, aber ich habe wohl übertrieben?", beteuerte die 31-Jährige laut Tageszeitung "Adevarul". Nach den Drohungen habe der Bub aber seine Nikolausgeschenke bekommen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.