Opposition entsetzt

Syrien: Rebell schnitt Soldat Herz heraus

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Strafverfolgung wird von syrischer Opposition gefordert.

Die Kriegsverbrechen in Syrien erinnern immer mehr an Szenen aus einem Horrorfilm. Die Opposition distanzierte sich am Dienstag von einem Kämpfer, der in einem Video festgehalten hat, wie er die Leiche eines Soldaten aufschlitzt. Anschließend reißt er dem Toten das Herz und die Leber aus dem Leib und tut so, als würde er in das Herz beißen. Bei dem Kämpfer soll es sich um Khalid al-Hamad alias Abu Sakkar aus der Stadt Homs handeln, einem Kommandanten der Omar-al-Farouk-Brigade.

Der Rebell beschimpft, während er die Leiche schändet, die religiöse Minderheit der Alawiten, der auch Präsident Bashar al-Assad angehört. Unklar blieb, wann und wo das Video entstand.

Das Oppositionsbündnis Nationale Syrische Koalition erklärte in Istanbul: "Sollte sich herausstellen, dass die Aufnahme und die Identität des Täters echt sind, so ist dieses Verhalten abzulehnen." Ein Verbrechen bleibe ein Verbrechen, unabhängig davon, wer es verübt. Der Täter müsse vor Gericht gestellt werden.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hatte zuvor erklärt, es sei nicht genug, derartige Verbrechen zu verurteilen. Die Täter müssten auch bestraft werden. Keine Bestätigung gab es für Berichte regimetreuer Kräfte, wonach Hamad inzwischen getötet worden sein soll.

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