Anschlag in Halle

Täter versuchte sich Weg in Synagoge zu schießen

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Laut Vorsitzendem der Jüdischen Gemeinde der ostdeutschen Stadt.

Ein schwer bewaffneter Täter hat nach Angaben des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Halle, Max Privorozki, die Synagoge direkt angegriffen. "Wir haben über die Kamera unserer Synagoge gesehen, dass ein schwer bewaffneter Täter mit Stahlhelm und Gewehr versucht hat, unsere Türen aufzuschießen", sagte Privorozki der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".

Wie die dpa berichtet, legte er auch selbstgebastelte Sprengsätze vor der Synagoge ab.


"Aber unsere Türen haben gehalten." Außerdem hätten der oder die Täter versucht, das Tor des benachbarten jüdischen Friedhofs aufzuschießen, sagte Privorozki. In der Synagoge habe die Gemeinde den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur gefeiert. Die Menschen seien geschockt gewesen. Vor der Tür habe ein Todesopfer des Angreifers gelegen. "Wir haben die Türen von innen verbarrikadiert und auf die Polizei gewartet." In Halle waren am Mittwoch zwei Menschen in der Nähe der Synagoge erschossen worden.

 

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