Kein Waffenstillstand?

Trump droht in Handelsstreit mit China weiter mit Zöllen

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US-Präsident forderte via Twitter effektives Handelsabkommen 

US-Präsident Donald Trump hat im Handelsstreit mit China trotz des jüngsten Waffenstillstands mit "größeren Zöllen" gedroht.

Er werde dann chinesische Einfuhrgüter mit den Abgaben belegen, wenn es nicht zu einem effektiven Handelsabkommen mit der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft komme, erklärte Trump am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter.

"Wir werden entweder einen ECHTEN DEAL mit China haben oder überhaupt keinen Deal." Er gehe aber davon aus, dass letztlich ein Abkommen abgeschlossen werde. Die Regierung in Peking erklärte zugleich, die USA und China würden in den kommenden 90 Tagen ihre Bemühungen verstärken.

Sie sei zuversichtlich, dass ein Abkommen umgesetzt werden könnte. Die chinesische Seite werde so bald wie möglich ihre Zusagen umsetzen. Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping hatten am Samstagabend beim G-20-Gipfel in Buenos Aires vereinbart, die ursprünglich für Anfang Jänner anstehende nächste Runde von Strafzöllen erst einmal auf Eis zu legen und sich um eine Lösung des Handelsstreits zu bemühen.

Die USA hatten China damit gedroht, Zölle auf chinesische Importgüter im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar (rund 175 Mrd. Euro) auf 25 Prozent zu erhöhen. China erklärte sich bereit, auf Gegenmaßnahmen zunächst zu verzichten.

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