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Trump legt kuriose Corona-Show hin

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Trump gab Hygiene-Tipps: 'Wenn jemand niest, versuche ich zu verschwinden'

US-Präsident Donald Trump fühlt sich angesichts des neuartigen Coronavirus in seiner täglichen Hygiene-Routine bestätigt - und riet nun Journalisten dazu, sich genauso zu verhalten wie er selbst. Er wasche sich sowieso sehr häufig die Hände - "wie Sie wahrscheinlich gehört haben", sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
 
Auch für den Umgang mit Kranken hatte der Präsident Tipps. "Wenn jemand niest, versuche ich zu verschwinden", sagte Trump. Unlängst sei ihm ein Bekannter begegnet. "Er umarmt mich. Ich frage: 'Geht es dir gut?', er sagt: 'Nein, ich habe hohes Fieber und eine schlimme Grippe.' Und er umarmt und küsst mich", beschrieb Trump die Situation - und imitierte dabei seinen Bekannten. Angesichts der Ansteckungsgefahr habe er sich sofort verabschiedet, sagte Trump. "Ich habe gesagt: 'Entschuldige mich' und bin weggegangen, und habe begonnen, mir die Hände zu waschen."
 
Den Journalisten empfahl Trump, sich ebenfalls möglichst oft die Hände zu waschen. "Bleiben Sie sauber", sagte der US-Präsident. "Sie müssen nicht unbedingt jeden Handlauf angreifen, wenn es nicht nötig ist", fügte er hinzu.
 
Trump betonte in der Pressekonferenz zugleich, dass das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus für die Menschen in den USA sehr gering sei. Das Land sei "sehr, sehr" gut vorbereitet, erklärte er.
 

"Sehr geringes Risiko"

Nach Warnungen der US-Gesundheitsbehörde CDC vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus auch in den USA hat Präsident Donald Trump vor einer Panik gewarnt. Das Risiko für Amerikaner sei weiterhin "sehr gering", betonte Trump bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Er denke nicht, dass eine Ausbreitung in den USA unvermeidlich sei.
 
Der Präsident betonte zugleich: "Was immer auch passiert, wir sind vollständig vorbereitet." Trump kündigte an, Vizepräsident Mike Pence werde in der US-Regierung den Kampf gegen das Virus leiten.
 
Trump schloss weitere Reiseeinschränkungen wegen des Virus nicht aus. Derzeit dürfen ausländische Personen, die in den vergangenen 14 Tagen in China waren, nicht in die USA einreisen. Trump sagte, solche Einschränkungen könnten auch gegen Reisende, die aus anderen Ländern kommen, verhängt werden. Man hoffe aber stattdessen, die Restriktionen gegen China baldmöglichst aufheben zu können.
 
US-Gesundheitsminister Alex Azar sagte, bisher gebe es 15 Fälle in den USA, bei denen der Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden sei. Hinzu kämen 45 Fälle von Amerikanern, die aus China oder Japan ausgeflogen worden seien. "Unsere Eindämmungsstrategie hat funktioniert." Trump sagte, die meisten der 15 Betroffenen, die in den USA diagnostiziert worden seien, seien auf dem Weg der Besserung.
 
CDC-Vizedirektorin Anne Schuchat sagte bei der Pressekonferenz allerdings, man erwarte weitere Fälle. "Die Entwicklung dessen, was wir in den kommenden Wochen und Monaten sehen werden, ist sehr ungewiss." Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sagte, bis ein Impfstoff gegen das Virus einsetzbar sei, könnten ein bis eineinhalb Jahre vergehen.
 
Die Leiterin der CDC-Abteilung für Immunisierung und Atemwegserkrankungen, Nancy Messonnier, hatte am Dienstag gesagt, es sei weniger eine Frage, ob sich das Virus in den USA ausbreiten würde, sondern vielmehr, wann das geschehen werde.
 
Das Weiße Haus will 2,5 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) für den Kampf gegen das Virus bereitstellen. Trump signalisierte Bereitschaft, falls nötig auch mehr Geld einzusetzen, wie es die oppositionellen Demokraten fordern.
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