Internationale Kritik

Trump sieht in Vermittlung zwischen Kurden und Türkei eine Option

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US-Präsident steht auch in der eigenen Partei in der Kritik.

Tall Abyad/Akcakale/Washington. US-Präsident Donald Trump sieht nach dem Einmarsch der Türkei in Nordsyrien für die USA drei Möglichkeiten, darunter die Vermittlung eines Abkommens zwischen den kurdischen Milizen und der Regierung in Ankara.
 
"Wir haben drei Optionen: Die Entsendung Tausender Soldaten für einen militärischen Sieg, die Türkei finanziell schwer zu treffen mit Sanktionen oder einen Deal zwischen der Türkei und den Kurden zu vermitteln", twitterte das Staatsoberhaupt am Donnerstag.
 
Trump wird in den USA auch aus den Reihen der eigenen Partei wegen seiner Entscheidung zum Abzug der US-Soldaten aus Syrien massiv kritisiert. Vor allem oppositionelle Demokarten werfen ihm Verrat an Verbündeten vor. Zudem sei die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) immer noch eine Gefahr. Erst nach dem Abzug der Amerikaner startete der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Offensive gegen die kurdische Miliz YPG, die weite Teile Nordsyriens beherrscht. Die YPG war der wichtigste Verbündete der Amerikaner im Kampf gegen den IS in Syrien.
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