Griechenland

Tsipras übt den Aufstand gegen Troika

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Griechischer Regierungschef bleibt auf Kurs gegen Sparpolitik und Gläubiger-Troika.

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras zeigt sich trotz der ablehnenden Haltung Deutschland gegenüber einer Schuldenerleichterung für sein Land weiter siegesgewiss. "Griechenland wird keine Befehle mehr Annehmen, besonders keine Befehle per Email", sagte Tsipras am Donnerstag in Anspielung auf Berichte, nach denen die Gläubiger-Troika bisher direkt Einfluss auf die Athener Regierung nahm.

Griechenland hängt seit Jahren am Tropf seiner internationalen Geldgeber. Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hat Griechenland dafür harte Spar-und Privatisierungsvorgaben auferlegt. Die neue Regierung in Athen strebt aber wegen des Unmuts in der Bevölkerung einen Kurswechsel an und wirbt für eine weitere Umschuldung.

Merkel fordert weitere Kooperation
Die EZB erhöhte den internationalen Druck auf Griechenland durch ihre Entscheidung in der Nacht auf Donnerstag, ab nächster Woche keine Staatsanleihen Athens als Sicherheit für EZB-Kredite zu akzeptieren. Die deutsche Regierung erklärte, Griechenland müsse weiter mit der Troika kooperieren.

IWF und EU erwarten harte Verhandlungen
Tsipras erklärte in Athen, seine Regierung werde ihre Versprechen an die Wähler halten. Der von den EU-Staaten und dem Internationalen Währungsfonds verordnete Sparpolitik müsse "ein für alle Mal" enden. Er werde hart verhandeln, kündigte der griechische Regierungschef an

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