USS John McCain

Zehn Matrosen vermisst

US-Kriegsschiff rammt 183-Meter-Tanker

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Fünf Verletzte bei Zusammenstoß des US-Zerstörers John McCain mit Handelsschiff.

Nach der Kollision eines US-Zerstörers mit einem Handelsschiff werden zehn Matrosen vermisst. Fünf weitere seien verletzt worden, teilte die US-Marine am Montag mit. Der Lenkwaffenzerstörer "USS John S. McCain" war zuvor mit dem Handelsschiff "Alnic MC" östlich von Singapur kollidiert.

Ersten Erkenntnissen zufolge sei die mit Lenkraketen bestückte "USS John S. McCain" dabei im hinteren Backbordbereich beschädigt worden. Der Grund der Kollision war zunächst unklar. Laut der US-Marine wurde ein Rettungseinsatz eingeleitet. Singapurs Luftwaffe entsandte einen Helikopter zur Unterstützung.

183-Meter-Tanker unter liberianischer Flagge

Der US-Zerstörer befand sich den Angaben zufolge östlich der Straße von Malakka auf einer Routinefahrt zum Hafen von Singapur. Bei der "Alnic MC" handelt es sich laut dem Schifffahrtsportal Marinetraffic.com um einen unter liberianischer Flagge fahrenden, 183 Meter langen Tanker.

Erst vor zwei Monaten war das Kriegsschiff "USS Fitzgerald" vor Japan mit einem Containerschiff zusammengestoßen. Damals kamen sieben US-Seeleute ums Leben. Der Zerstörer wurde an der Steuerbordseite so schwer beschädigt, dass er nach amerikanischen Angaben beinahe gesunken wäre. Das fast vier Mal größere und vollbeladene Containerschiff, das unter philippinischer Flagge fuhr, wurde hingegen nur leicht beschädigt. Als Konsequenz aus dem Unfall am 21. Juni wurden vor wenigen Tagen drei befehlshabende Crew-Mitglieder von ihren Aufgaben entbunden.
 

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