Iran-Krise

USA halten weitere Tanker-Angriffe für möglich

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Insider: "Wir glauben nicht, dass es vorbei ist".

Die USA rechnen nach Angaben aus Regierungskreisen mit weiteren Angriffen auf Öltanker am Golf. "Wir glauben nicht, dass es vorbei ist", hieß es am Donnerstag in Washington.

Die USA berieten mit ihren Verbündeten über eine Reihe von Optionen, um die internationale Schifffahrt im Golf von Oman nach den jüngsten Tankerangriffen zu schützen. Die US-Regierung wolle die Freiheit der Schifffahrt in der Straße von Hormuz sicherstellen und gewährleisten, dass der internationale Handel nicht gestört werde.

Außerdem müssten die USA die Interessen ihrer Truppen und des Handels in der Region schützen. Dies gelte auch für die Interessen der Partner und Verbündeten. Die Angriffe schienen ein politisches Ziel gehabt zu haben, hieß es weiter. Möglicherweise hätten sie den Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Teheran stören sollen. #

"Wir werden jetzt natürlich unsere Präsenz in der Region überprüfen, die zunehmende Bedrohung bewerten und dann entsprechende Entscheidungen fällen", hieß es. Die USA bewerteten stets die Bedrohungslage für ihre Beamten und Truppen. Diesmal gehe es mit der Straße von Hormuz jedoch um ein strategisch wichtiges Nadelöhr, durch das jeden Tag ein bedeutender Teil des Welthandels abgewickelt werde.

Die US-Regierung hatte erst vor wenigen Wochen ihre Truppen am Golf verstärkt und auch Langstreckenbomber dorthin verlegt. Am Donnerstag wiesen sie dem Iran die Schuld an den Angriffen auf zwei weitere Öltanker im Golf von Oman zu.

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